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Kitzbühel nach Marcel Hirscher: Blieben die Streaming-Zuseher aus?

Nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher war die Sorge groß, das Interesse am österreichischen Skisport hätte nachgelassen. Das Hahnenkamm-Wochenende 2020 aber hat das Gegenteil bewiesen - auch ohne Hirscher verfolgten so viele Zuseher/innen wie nie zuvor das Rennen über Livestream.

Zielgelände der Streif in Kitzbühel
Das Kitz-Wochenende 2020 brachte eine rekordverdächtige Anzahl an Zugriffen auf den ORF-Livestream der ORS. Foto: Sebastian Schöber (ORS)
Daten-Traffic am ORS CDN
Daten-Traffic am ORS CDN während der Abfahrt der Herren in Kitzbühel

Rekordverdächtiges Zuseherinteresse via Livestream

Komplett unbegründet schienen die Sorgen, dass der Skisport in Österreich an Relevanz verliert. Während dem Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel vom 24. bis 26. Jänner verfolgten so viele Zuseher/innen wie nie zuvor das Spektakel über die ORF1-Livestreams. Bei allen drei Bewerben des Kitz-Wochenendes konnten wir in der ORS live mitverfolgen, wie die Server-Auslastung typisch für Sport-Events innerhalb kurzer Zeit rasant anstieg.

Tablet mit ORF Moderation
Tausende Zuseher und Zuseherinnen verfolgten die Bewerbe am TV, PC, Smartphone oder Tablet.

Stabile Livestream-Performance

Eine potentielle Belastung also für die technische Infrastruktur der Livestream-Services. Dank des vorsorglichen Ausbaus des Content Delivery Netzworks (CDN) der ORS im Dezember 2019, konnten Sportbegeisterte die Livestreams aller drei Kitz-Rennen in hoher Qualität und ohne Ausfälle über das Internet mitverfolgen, egal ob zu Hause über SmartTV oder über das Smartphone am Skilift. Insgesamt konnten am Kitzbühel-Wochenende Gesamtbandbreiten von über 200 Gbit/s gemessen werden.

Die Befürchtung, das Interesse am Ski-Event des Jahres hänge nur an einer Person, war unbegründet. Der Mythos „Streif“ zog auch heuer wieder hunderttausende Zuseher/innen in seinen Bann. Auch aus österreichischer Sicht war das Kitz-Wochenende ein voller Erfolg. Matthias Mayer gewann als erster Österreicher seit Hannes Reichelt 2014 wieder die legendärste Abfahrt der Welt.

Kurz erklärt: Content Delivery Network

Im Gegensatz zum klassischen Verbreitungsmodell "Broadcast", bei dem ein Sender Inhalte an mehrere Empfänger übermittelt, kommt beim Streaming das Modell "Unicast" zum Einsatz. Dies bedeutet, dass sich jeder einzelne Zuseher die Inhalte von einem oder mehreren Servern abholt.

Da bei Events mit vielen Zuseher/innen auch die gleichzeitigen Zugriffe auf die Server-Infrastruktur steigen, benötigt es ein hoch verfügbares und belastbares Verbreitungs-Netzwerk aus Servern. Nur ein stabiles Content Delivery Network (CDN) ist Garant für ein hochwertiges und fehlerfreies Streaming-Erlebnis, egal ob Live oder on Demand.

Darstellung von "Unicast"
Beispielhafte Darstellung von "Unicast" beim Video Live-Streaming über ein Content Delivery Network.
Sender übermittelt an mehrere Empfänger
Ein Sender übermittelt an mehrere Empfänger: Darstellung von "Broadcast" beim klassischen TV-Empfang über DVB-T2.